UDDI steht für Universal Description, Discovery and Interaction und wurde von mehreren hundert Firmen definiert, darunter auch namhafteUnternehmen wie IBM und Microsoft und wurde erstmals im Dezember 2000 vorgestellt. Im Juli 2002 wurde UDDI in der Version 3.0 verabschiedet. Der Grundgedanke von UDDI ist es, ein öffentliches Register bereitzustellen, durch welches
Informationen über Unternehmen und ihre Webservices in einer strukturierten Weise verwaltet
werden sollen.
UDDI ist vergleichbar mit den Gelben Seiten, da es neben den Informationen über die Web Services auch detaillierte Angaben über die anbietende Firma bietet. Es besteht die Möglichkeit, einen Dienst anhand der Firma, dem Namen des Dienstes oder dessen Funktionalität zu suchen.
Man unterteilt einen UDDI-Verzeichniseintrag in drei Teile: den Weissen Seiten, Gelben Seiten und Grünen Seiten. Die Weissen Seiten beschreiben das Unternehmen, welches den Service anbietet mit allen notwendigen Kontaktinformationen wie Name, Adresse und Telefonnummer. In den Gelben Seiten werden Informationen abgelegt, um den Web Service anhand von Branche oder Produktkategkorie finden zu können. Die Grünen Seiten beschreiben die Schnittstelle des Services detailliert genug, damit der Dienstnehmer den Service für seine Anwendung nutzen kann.
Seit Version 3.0 unterteilt UDDI mit privaten, halbprivaten und öffentlichen Verzeichnissen zusätzlich drei verschiedene Verzeichnisarten. Dabei befinden sich private innerhalb eines Intranets eines Unternehmens und werden meist für Testzwecke verwendet. Halbprivate Verzeichnisse sind ebenfalls innerhalb eines Unternehmens, jedoch können zusätzlich neben den Nutzern des Unternehmens auch Geschäftspartner die Verzeichnisse nutzen, um Dienste zu finden. Öffentliche Verzeichnisse können ohne Einschränkung von jedem Anwender genutzt werden und werden zur Zeit von Microsoft, IBM, NTT Communications und SAP betrieben. |