Masterarbeit
Empirische Analyse des Benutzerverhaltens und der Qualitätsaspekte von Eingabemasken für die strukturierte Beschreibung von Forschungsdaten
Completion
2021/12
Research Area
Intelligent Information Management
Students
Lukas Schmolke
Advisers
Description (German)
Forschungsdaten haben die Eigenschaft, dass diese in der Regel nicht selbstbeschreibend sind und dadurch mit einer zusätzlichen Metadatenbeschreibung versehen werden sollten, um von anderen Nutzern gemäß der FAIR-Prinzipien auffindbar zu sein. Dafür existieren bereits eine Reihe etablierter Standards und fachspezifischer Empfehlungen, welche sich vorrangig auf die strukturierte Erfassung administrativer Metadaten, Zitationsmetadaten und in begrenztem Maße deskriptiver Metadaten konzentrieren. Zur Angabe dieser Metadaten gibt es unterschiedliche, gängige Vorgehensweisen, beispielsweise als beigefügte simple Textdatei, über vorgefertigte Formular-Eingabemasken im Veröffentlichungsprozess, mithilfe Methoden der automatischen Wissensextraktion in strukturierte Dateien oder auch durch alternative Dialog-Ansätze wie beispielsweise Wizards oder Chatbots. Eine Reihe von Studien existiert bereits, welche sich auf die Motive von Wissenschaftlern bei der Veröffentlichung von Forschungsdaten konzentrieren, allerdings gibt es bisher nur wenig belastbare Zahlen, auf welche Art und Weise Forschende Metadatenbeschreibungen erstellen und welche Schwierigkeiten Endnutzer in diesem Zusammenhang haben.
Im Rahmen dieses Projekts soll mithilfe einer Online-Befragung und eines Experiments empirisch näher untersucht werden, welche Arten von Eingabemasken zur Erstellung von Metadatenbeschreibungen etabliert sind und wie diese dabei helfen können, besonders in einem interdisziplinären Kontext strukturierte, akkurate, inhaltlich beschreibende Metadaten zu erzeugen. Nach einer Beschreibung der aktuellen Situation mit einem motivierenden Beispiel und der Herausstellung dabei existierender Probleme sind hierfür zunächst passende Forschungsfragen zu formulieren. Nach einer Anforderungsanalyse ist eine systematische Literaturrecherche nach bereits existierenden Studien und Veröffentlichungen durchzuführen und zu bewerten. Im Konzeptteil ist das Studiendesign darzulegen zum Entwurf eines Online-Experiments, in welchem anhand eines Beispielszenarios Metadatenbeschreibungen auf unterschiedliche Art und Weise erstellt werden. Anschließend sind die dafür benötigten Eingabekomponenten isoliert und ggf. in Kombination zu implementieren und das Experiment im Rahmen einer Online-Umfrage mit einer repräsentativen Gruppe von Nutzern durchzuführen. Im Rahmen einer Evaluation sind die Ergebnisse in Bezug auf die ursprüngliche Fragestellung zu analysieren und auszuwerten.
