Die Zeiten, in denen das Internetsurfen nur bestimmten Personengruppen vorbehalten war, sind vorbei - die Idee des „World-Wide-Web“ hat Gestalt angenommen. Heutzutage steht das Netz einer breiten Nutzerschicht zur Verfügung.1
Ebenso hat sich die Verwendung des Mediums Internet gewandelt. Stellten vor einigen Jahren die sogenannten „explorierenden“ Surfer noch den Großteil der Nutzer dar, so sind diese nun eher in der Minderheit. Der Internetnutzer von heute ist zweckorientiert und zielgerichtet, er benutzt das Internet, um dadurch bestimmte Aufgaben erledigen zu können.2
Folglich hat er für unzureichende Funktionalität ebensowenig Verständnis, wie für Designkonzepte, die die Struktur einer Website in unerträglichem Maße kompromittieren.3
Dementsprechend ist das Konzept des Ausprobierens bei der Website-entwicklung der auf wissenschaftlichen Studien basierten Standardisierung gewichen. Das Maß, in dem eine Website für einen bestimmten Zweck nutzbar ist - die Nutzbarkeit - entscheidet heute über Erfolg oder Mißerfolg eines Internetauftritts.4
Diese Arbeit beleuchtet im Folgenden die zu unterscheidenden Aspekte der Gebrauchstauglichkeit von Websites und stellt Methoden und Techniken zu deren Ermittlung vor.
1 Vgl. Holtrop, Döpfner, Wirtz (2003), S. 9f.
2 Vgl. Van Eimeren, Gerhard, Frees (2001), S. 386.
3 Vgl. Nielsen, Norman (2000), S. 1.
4 Vgl. Ghuenter (2003), S. 65.
Inhalt | << Zurück | Weiter >> | Andreas Aßmann, 04.06.2005 |