zurückblättern
zurück zum Index

2. Die wichtigsten Grafikformate im WWW

2.2 Das JPEG Format

JPEG wurde 1986 von der `Joint Photographic Experts Group´ entwickelt und ist ein Kompressionsverfahren für Graustufen- und Echtfarbbilder. Es ist auch als JPEG File Interchange Format (JFIF) bekannt. Die `Joint Photographic Experts Group´ verfolgte das Ziel, eine Bildkompression mit akzeptabler Komplexität zu schaffen. Sie sollte unabhängig von der Bildbeschaffenheit sein und gleichzeitig vom Benutzer beeinflussbar. 
Obwohl es nicht speziell für die online Nutzung entworfen wurde, ist JPEG heute ein Standardformat im WWW. JPEG Grafiken sind meisst mit Huffman-Kodierung komprimiert und es fallen bei Verwendung keine Lizenzgebühren an. Im Internet sind sogar kostenlos verwendbare Quelltexte für JPEG-Kompressoren und -Dekompressoren verfügbar. Meisstens werden jedoch die Routinen der Independent JPEG Group verwendet. 
Ein spezielles Format, das progressive JPEG, überträgt das Bild ersteinmal in einer sehr niedrigen Auflösung und verfeinert das dann anschliessend, um einen "Vorschaumodus" bei der Bildübertragung im Netz zu bieten. Dadurch sieht der Anwender das Bild bereits während der Übertragung in voller Grösse.

Technisches:
JPEG ist ein Bitmap Grafiktyp, der entweder 24 Bit Farbtiefe (16,7 Mio. Farben) bei Farbbildern oder 8 Bit (256 Farben) bei Graustufenbildern beinhalten kann.Die Kompressionsrate ist dabei frei einstellbar mit Werten zwischen 25 und 100%. JPEG arbeitet verlustbehaftet, was bedeutet, dass mehrfaches Bearbeiten und Abspeichern zu Qualitätsverlust führt. Kompression ohne Verluste ist zwar möglich, aber durch einen vergleichsweise hohen Platzverbrauch nicht sinnvoll.
Je nach Bildbeschaffenheit können Kompressionsraten bis zu 2:1 bis 60:1 erreicht werden, ohne dass ein Qualitätsverlust für das menschliche Auge sichtbar wird. Bei sehr starker Kompression entstehen jedoch blockige JPEG-Bildfehler (sog. Artefakte), die man vermeiden sollte.
Transparente Bereiche sieht JPEG-JFIF nicht vor und auch keine Animationen.
 
 

zurückblättern
zurück zum Index
 

© 2001 - Kai-Uwe Martin (martk@hrz.tu-chemnitz.de)