Das vektororientierte Graphikformat

Bisher wurden nur pixelorientierte Graphikformate betrachtet, kommen wir nun zu einem vektororientierten Graphikformat. Dazu muss ersteinmal klar sein, was das überhaupt ist.

Pixelorientierte Graphikformate speichern die Informationen für jedes Pixel im Bild und komprimieren diese Informationen mit den jeweiligen Algorithmen. Diese Vorgehensweise hat aber einen großen Nachteil: Sobald man solche Bilder verkleinert oder vergrößert, gehen Informationen verloren, entweder unwiederbringlich oder sie können einfach nicht angezeigt werden. Wenn man an ein Bild heranzoomed kann man ab einem gewissen Zoomlevel die Pixel als große viereckige Blöcke erkennen, man sieht dann nur noch ein paar bunte oder grau Blöcke, kann damit aber nichts mehr anfangen. Ähnlich ist es, wenn man ein Bild verkleinert und dann wieder vergrößert, ohne die verloren gegangenen Informationen zu sichern. Man sieht entweder die Blockbildung oder extrem verwaschene Formen.

Bei vektororientierten Graphiken gibt es dieses Problem nicht. Dort werden nicht Informationen für jedes einzelne Pixel gespeichert, sondern man speichert die Eigenschaften von den einzelnen Objekten im Bild. Hat man zum Beispiel einen Kreis, gibt man an, welchen Radius er hat, welche Linienbreite und die Farbe. Verkleinert oder vergrößert man nun diesen Kreis, werden einfach nur die Werte für den Radius und der Linienbreite geändert, die Information, dass es ein Kreis ist bleibt erhalten. Das heißt, egal wie weit weg oder wie nah ran man zoomed, man sieht immer diesen Kreis. Das einzigste Problem bei der Darstellung ist, das Monitore Pixelorientiert arbeiten, wenn man also zu weit weg zoomed oder zu weit verkleinert, sieht man vielleicht den Kreis nicht mehr, sondern nur noch einen Fleck, der Kreis ist aber als Information immernoch vorhanden.

Eine der wichtigesten Andwendungen von Vektorgraphiken besteht in der Karthographie.

Gliederung SVG