Dies ist die Abkürzung für Scalable Vector Graphics, Skalierbare Vektorgraphiken.
Es gibt bereits schon einige Zeit lang Vektorgraphikformate im Internet,
diese haben aber nur ihr eigenes, spezielles Format, sind nur mit teurer Software
erstellbar und nur durch Browserplugins zu betrachten.
Im Web geht es aber
darum einen einheitlichen Standard zu benutzen, damit es so viele Benutzer wie
möglich nutzen können. Dieser Standard sollte sich schon in bestehende Standards
einfügen und genügend Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft bieten.
Am
Anfang gab es zwei Gruppen die dazu Vorschläge verbreiteten. Die eine Gruppe
bestand aus Adobe, Netscape und Sun. Sie schlugen das PGML-Format (Precision
Graphics Markup Language) vor. Die andere Gruppe bestand aus
Microsoft, Macromedia, Hewlett-Packard, Visio und Autodesk. Sie schlugen im
Mai 1998 ein Format vor, das VML (Vector Markup Language) genannt wurde. Die
beiden Gruppen, zusätzlich noch Xerox, Apple, Quark, Kodac und viele andere
erarbeiteten dann gemeinsam einen Standard, der dann SVG genannt wurde. Diese
gelungene Kooperation ist dem W3C zu verdanken. Sie soll bewirken, dass in Zukunft
eine breite Unterstützung von SVG entsteht. Seit dem 04. September 2001 empfiehlt
das W3C die SVG Version 1.0, seit dem 14. Januar diesen Jahres (2003) wird die
Version 1.1 empfohlen. An Version 1.2 wird aktuell gearbeitet und Version 2.0
ist auch schon in Planung.
Postscript kann als Vorbild für SVG angesehen werden. Es nutzt eine ähnliche
herrangehensweise zur Beschreibung von Bildobjekten, ist aber umfangreich, groß
und zu schwerfällig für das Internet.
Das Format ist ein sehr gut dokumentierter
und offener Standard.
In SVG werden 2D Graphiken in XML beschrieben. Die
SVG Basistypen beinhalten 2D Vektorgraphik, Text und Pixelgraphiken (die Formate
JPEG, GIF und PNG werden unterstützt). Texte werden im XML-Namespace formuliert
und können so einfach indiziert und gefunden werden. Man kann Graphikformate
definieren, um so eine ganze Gruppe von graphischen Objekten ein einheitliches
Aussehen zu verleihen und diesen leicht ändern zu können. Die Formate sind kompatibel
mit den bestehenden CSS Standards, so dass man SVG-Dateien leicht in bestehende
Projekte einbauen kann. SVG Elemente können mit den üblichen Javascript und
Java Schnittstellen verändert und gesteuert werden.
SVG ist Interaktiv, es
gibt eine große Palette an Events zur Verfügung, die etwas verändern, wenn z.b.
die Maus auf das Bild bewegt, geklickt oder eine Taste gedrückt wird.
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