Der Namensraum des DNS ist hierarchisch aufgebaut und in sogenannte Zonen unterteilt. Jede Hierarchieebene besteht aus einer oder mehreren Zonen.
Ein Domainname besteht aus einzelnen Bezeichnern, die durch Punkte getrennt werden. Von links nach rechts gelesen repräsentieren die Bezeichner die Hierarchie von unten nach oben. Abgeschloßen wird ein Name durch einen leeren Bezeichner. Die einzelnen Bezeichner können aus Ziffern, Buchstaben und dem Bindestrich bestehen, wobei nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden wird.
An oberster Stellt steht die Root-Zone, hier laufen alle anderen Zonen zusammen. Die 13 Nameserver auf dieser Ebene heißen Root-Server, sie sind weltweit verteilt.
Auf der Ebene nächsten untergeordneten Ebene folgen die sogenannten Top-Level-Domains (TLD). Das sind zum einen die Länderkennungen der einzelnen Staaten nach ISO-3166 und zum anderen die speziellen Bezeichner, wie .com, .net, .org, .edu, .mil, .gov, .int und seit neuerem auch .aero, .biz, .coop, .info, .museum, .name, .pro. Eine Sonderstellung nimmt .apra ein.
ARPA steht hier für Adress and Routing Parameter Area. Diese TLD wird zu Zwecken der Internet-Infrastruktur benutzt.
Die Struktur unterhalb der TLD ist nicht mehr einheitlich, so werden in einigen Ländern die sogenannten Second-Level-Domains direkt vergeben (z.B. Deutschland), in anderen hingegen wird hier nochmale eine unter- teilung vorgenommen. (z.B. Großbritannien, USA).
Alle Struktuten unterhalb der jeweiligen Second- bzw. Third-Level-Domain unterliegen dann derjenigen Organisation, der diese zugeordnet wurde.
Die IANA (Internet Assigned Numbers Authority) verwaltete von 1977 bis 1998 als sie von der ICANN (Internet Corporation of Assigned Names and Numbers) abgelöst wurde.
Die IANA war den US-Verteidigungsministerium unterstellt und für die Verwaltung der Domainnamen verantwortlich. Diese Aufgaben wurden für bestimmte Bereiche an weitere Organisationen delegiert. So werden die TLDs durch die einzelnen Netzwerkinformationszentren, z.B. die DeNIC für de-Domains.
Die ICANN entstand 1998 im Zuge der Privatisierung der bisherigen Verwaltung als non-profit-Unternehmen. Ziel war es, eine Art Regierung aus 19 Direktoren zu bilden.
Zur Erfüllung der Aufgaben wurden verschiedene Untergruppen gebildet. So die Adress Supporting Organization (ASO) zur Verwaltung der IP-Adressen und die Domain Name Supporting Organization (DNSO) für die Namensvergabe.
Einen Domainnamen erhält man vom zuständigen Netzwerkinformationszentrum für die jeweilige TLD. Wie bereits erwähnt ist für die deutschen Domains die DeNIC zuständig.
Bei der Registrierung wird einem Netzwerk der Domainname zugeordnet, man benötigt also eine oder mehrere IPs, diese erhält man von einem Internet Service Provider (ISP). Dieser übernimmt in der Regel auch die Registrierung bei der DeNIC. Man kann sich auch direkt registrieren, was aber in der Regel teurer sein wird als die Variante mit dem ISP. Eine weitere Methode ist es, die Angebote der einschlägigen Webhoster zu nutzen.
Bei der Domainregistrierung gilt generell das Prinzip "Wer zuerst kommt, malt zuerst!" Generell gehört die Domain demjenigen, der sie zuerst registriert hat, wenn ein Datenbankeintrag überhaupt irgendjemandem "gehören" kann. Als Privatperson hat man dann praktisch keine Möglichkeit mehr den Namen für sich zu bekommen. Als finanzkräftige Firma oder Staat kann man den Domaininhaber aber auch wegen tatsächlichen oder auch nur erfunden Markenrechtsverletzungen verklagen, was in der Vergangenheit immerwieder vorgekommen ist.