Vorteil:
Der Internet Explorer in der Version 6.0 ist der heute wohl am meisten genutzte Browser überhaupt. Das liegt überwiegend daran, das die meisten Leute Windows als Betriebssystem einsetzten und da wird dieser ja seit geraumer Zeit mitgeliefert, daher hat der User damit den geringsten Aufwand bezüglich der Installation des Browsers. Auch arbeitet der Internet Explorer recht schnell und die meisten Sites lassen sich darauf auch problemlos anzeigen. Grund dafür wird sein, das die meisten Webgestalter ihre Seiten auf den IE optimieren, wobei es eigentlich besser wäre man würde sich an die Standards halten um eine bessere Kompatibilität zu gewährleisten. Zwecks Kompatibilität, der IE 6.0 unterstützt HTML 4.0, CSS1 (zum Teil auch CSS2) und XML.
Nachteil:
Der IE ist sehr tief im Windows verankert, das heißt er ist nur schwer wieder zu entfernen, sollte man nicht das Bedürfnis haben diesen zu verwenden. Die Quick Launch Funktion, sie sorgt dafür das ein großer Teil des Internet Explorers bereits mit dem Start von Windows geladen wird, hat zwar den hübschen Effekt das der IE bei bedarf sehr schnell dem Benutzer zur Verfügung steht, allerdings sorgt sie auch für einen größeren Ressourcenverbrauch auf dem PC. Ein großes Problem beim IE stellt die Sicherheit dar, dank ActiveX ist es Möglich schöne Effekte zu erzeugen, dies kann aber auch "schöne Nebeneffekte" mit sich ziehen, dahingehend das Viren, Hacker über diese Schnittstelle Zugriff auf den Browserrechner bekommen können. Da ActiveX vorkompilierte Programme sind, und diese nicht wie bei Java in einer "Sandbox", einer eigenen Laufzeitumbebung, arbeiten können sie im Zweifelsfalle mächtigen Schaden anrichten. Das beim IE mitgelieferte Mailprogramme Outlook wird auch gerne von Emailviren "missbraucht". Der User muss also ständig nach aktuellen Updates suchen und diese installieren, sofern er ein einigermaßen sicheres System mit dem IE und Outlook haben möchte. Weitere Nachteile sind dann der fehlende Support von Netscape Plugins im IE 6.0 und das fehlen einer aktuellen Javaversion, was drin begründet liegt das sich die Firma Sun mit Microsoft Verstritten hat. Der User muss sich also eine aktuelle Javaversion direkt von Sun besorgen (kostenloser Download) und diese nachträglich installieren.
Heute ist der Netscape Communicator Gerademahl noch zu 10% am Markt der Browser vertreten. Vor 2 Jahren belief sich dessen Anteil noch auf 25%. Gründe für die geringe Verbreitung sind: die Version 4 ist zu alt und Version 6 zu langsam.
Vorteil:
Beim Communicator bekommt der User ein ziemlich ausführliches Komplettpaket, welches den eigentlichen Browser (Navigator), ein Mailprogram, ein HTML Erzeugungsprogramme (Composer), einen Instant Messanger und die Plugins Winamp und RealMedia beinhaltet. Auch bietet er die Möglichkeit der Anpassung an die Bedürfnisse des Surfers durch Skins. Die "Tabbed Browsing" Funktion ist eine sehr nützliche Funktion und sorgt dafür das man die Suite einmal startet, neue Internetseiten jedoch in einer separaten Fensterleiste, innerhalb des Navigators abgelegt werden. Dies sorgt für eine bessere Übersichtlichkeit.
Nachteil:
Der Communicator der Version 4.79 ist inzwischen veraltet und bietet auch noch keine XML Unterstützung. Die Version 6.2.3, welche auf dem inzwischen veralteten Mozilla 0.9.4 basiert, ist zu langsam und die 7er Version von Netscape bietet nur geringfügige Verbesserungen gegenüber der 6. Version. Durch die Tatsache, dass beim Communicator immer die komplette Suite beim Start geladen wird, dauert dieser Vorgang entsprechend lange. Dadurch kann sich der User bedrängt fühlen und wechselt lieber zu dem viel schneller startenden IE. Viele User wird jedoch auch der recht große Download der Suite zurückschrecken, welcher in der aktuellen 7.02 Version mit ca 32,2 MB zu Buche schlägt.
Beispielbilder der einzelnen Netscape Versionen: Communicator 4.7 Communicator 6 Communicator 7
Vorteil:
Ein extremer Vorteil von Mozilla ist sein Open Source Status, das heißt jeder kann sich den Quellcode herunterladen und ihn nach seinen Wünschen anpassen. Dies ist auch der Grund für die große Verbreitung von Mozilla, gerade bei Linux Usern. Unter Linux verrichtet der Mozilla seinen Dienst sehr schnell, abgesehen von der etwas längeren Ladezeit (ähnlich dem Communicator) im Vergleich zum IE unter Windows. Die aktuelle Version 1.4 RC1 ist vom 29.05.2003 und wie auch der Netscape Communicator enthält Mozilla ein Mailclient, Composer und den IRC Chatzilla Client. Auch bietet Mozilla die "Tabbed Browsing" Funktion.Auch bietet er ein nettes Feature der Pop-Up Unterdrückung.
Nachteil:
Mozilla verwendet, wie auch der IE, einen Quick Launch. Das heißt mit dem Windowsstart werden Teile des Mozillakerns geladen, was zwar zu einem beschleunigten späteren Start der Suite führt, allerdings unnötige Ressourcen verbraucht wenn der Browser nicht benötigt wird.
Vorteil:
Der alternative Browser Opera hat sich einen Namen als kleiner und schneller Browser gemacht. Es gibt ihn in einmal als Java und Non-Java version, wobei letztere Gerademahl 3,3 MB groß ist (Version 7.11). Interessante Features von Opera sind Pop-Up Unterdrückung, Mausgesten, Textbrowseremulation und wechselbare Browseridentifikation. Die Mausgesten erlauben ein angenehmes navigieren durch Internetseiten, ohne auch nur irgendeine Symbolleiste zu verwenden. Mithilfe der Textbrowseremulation kann der Benutzer wählen, ob er sich die Seite lieber als reinen Text anschaut, oder ob er lieber eine grafische Oberfläche haben möchte. Durch die wechselbare Browseridentifikation ist es möglich den Internetseiten vorzugauckeln, dass es sich um einen anderen Browser, wie zB. den IE oder Netscape handelt. Dies ist ganz nützlich, da manche Webmaster in ihren Seiten ein Delay einbauen, wenn nicht mit einem bestimmten Browser auf den Server zugegriffen wird. Bestes Beispiel dafür soll Microsoft sein. Opera hat auch eine "Tabbed Browsing" Leiste und lässt sich durch Skins auch an die optischen Bedürfnisse des Users anpassen. Ab der Version 7 von Opera ist der integrierte Mailclient auch fähig IMAP Verbindungen aufzubauen.
Nachteil:
Der wohl größte Hacken am Opera ist: die Vollversion ist kostenpflichtig (39$), allerdings kann man ihn auch kostenlos herunterladen, man muss dann nur Werbebanner ertragen. Auch hat Opera schnell mal Probleme mit schlecht programmierten Seiten, da sich Opera strikt an den Standard hält, kann es bei Nichtstandardseiten zu Darstellungsfehlern kommen, die IE Engine hingegen sieht das dagegen alles etwas "toleranter". Für IE Benutzer ist die Oberfläche auch etwas gewöhnungsbedürftig, da einen die Symbolflut erst einmal erschlägt.
Hier ein Beispiel wie eine Opera Oberfläche aussehen kann.
Vorteil:
Der Konqueror ist eigentlich kein reiner Webbrowser, vielmehr ist er im KDE für Linux als Datei- und Webbrowser integriert. Das verhält sich ähnlich wie der Explorer bei Microsoft, der ja auch über Internet Explorer Funktionen verfügt. Was die Unterstützung der Standards anbelangt, so kann Konqueror HTML 4.0, CSS 1 (teilweise auch schon CSS 2), JavaScript und bietet SSL Support.
Nachteil:
Konqueror ist lediglich für Linux und UNIX Systeme erhältlich.
Noch 2 Beispiele für die Oberfläche von Konqueror: Bild1 Bild2
Vorteil:
AMAYA ist ein Browser und HTML Editor in einem. Er wird vom W3C gehostet, das bedeutet er hält sich akkurat an die aktuelle verabschiedeten Standards. Diese Eigenschaft kann man ausnutzen um seine Seite auf auf W3C Konformität überprüfen, das heißt wenn AMAYA die Seite fehlerfrei darstellen kann, so sollte jeder Browser sie darstellen können. Vom Support bietet AMAYA HTML, XHTML, XML, CSS und MathML, ein Standard mit dem man mathematische Formeln in der Darstellung und Bearbeitung vereinfachen will. AMAYA ist, wie auch Mozilla Open Source.
Nachteil:
Die Bedienung ist etwas gewöhnungsbedürftig, da man zum Beispiel auf Links doppelt klicken muss um weitergeleitet zu werden.
Vorteil:
Da Lynx ein reiner Textbrowser ist arbeitet er extrem schnell. Selbst mit einer 28.8 Kbit/s Verbindung lässt sich da noch problemlos surfen. Text lässt sich ja bekanntermaßen gut komprimieren und verursacht keinen allzu großen Traffic. Was die Sicherheit vor Viren und Co im Internet anbelangt sind Textbrowser unschlagbar, da diese keinen Code ausführen, sondern lediglich den Inhalt als Text anzeigen.
Nachteil:
Dadurch das man mit Lynx nur Text ausgeben kann, wird die Darstellung von grafischen Seiten nur bedingt übersichtlich gelingen. Probleme hat Lynx auch bei der Darstellung von Frames, diese werden nur als Link dargestellt. Dank des Textmodus ist es auch nicht möglich CSS, Java, JavaScript zu verwenden.
Für Webmaster gibt es auch die Möglichkeit, sollten sie keinen Textbrowser installiert haben, den Lynx Viewer zu verwenden. Damit können sie ihre Site darauf zu überprüfen, wie die Seite im Lynx dargestellt wird, und ob dann überhaupt noch etwas angezeigt wird, sollte sie grafisch zu überladen sein.
Beispielfotos von Lynx: Bild1 Bild2 und noch ein Foto eines anderen Textbrowsers namens Links, welches sogar Frames richtig darstellt.
Zum Schluss noch ein Link zu einer Seite, die wohl sämtliche verfügbaren Browser auflistet: BrowserList